Pah! - das war ein schöner Tag in Leibnitz, mit so vielen Ministrantinnen und Ministranten zusammen zu feiern! Beinahe 250 sollen es gewesen sein. Luis Strauß, unser Ministrantenbetreuer, begleitete uns zur Klosterkirche, wo wir unsere liturgischen Gewänder überstreiften. Dann ging es in einer langen Kolonne über den Hauptplatz zur Stadtpfarrkirche, die beinahe bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt war. Die Messe feierten wir begeistert mit, weil die Musikgruppe wunderbare Melodien im flotten Rhythmus anstimmte und der Dekanatsjugendseelsorger Mario Offenbacher unseren Dienst am Altar so anschaulich in seiner Predigt erläuterte. Das Thema war, glaube ich, „Post für Gott." - Ach ja, wir durften ja unsere Fürbitten auf gelbe Zettel schreiben, die in gelben Papiertragetaschen gesammelt und vor den Altar gebracht wurden.
Und draußen am Vorplatz zur Kirche wartete schon der Fotograf auf einer hohen Leiter, damit er auch alle, wirklich alle aufs Bild bannen konnte. Dazu entrollten wir unser Transparent mit der Aufschrift: „MinistrantInnen - Wir Minis sind ein Team." Das fand ich wirklich cool. Ein wenig lang dauerte das Fotografieren schon, das muss ich wirklich sagen; wir hatten nämlich alle schon einen großen Hunger bekommen.
Wir zogen zurück zur Klosterkirche und sahen die vorbereiteten Tische und die dampfenden Kochtöpfe für unsere Verpflegung. Vorher aber hieß es geduldig warten bei der Ausgabestelle. Die Betreuer hatten wirklich alles toll vorbereitet: Wir bekamen den Essensbon und ein gelbes Leiberl (nicht von der Post, sondern von einem Bankinstitut gesponsert!) als Erinnerung an diesen Tag. Die Frankfurter Würsteln schmeckten wirklich gut - und weil die Sonne kräftig schien und der Wind blies, nahmen wir gerne einen Schluck aus der Getränkeflasche.
Dass wir wirklich ein Team sind, mussten wir dann beim Stationenbetrieb unter Beweis stellen: Servietten falten, Fragen beantworten, sich sportlich betätigen: Das alles wurde uns nach dem Mittagessen im Klostergarten abverlangt! - Keine Sorge, es hat uns Spaß gemacht. Wirklich schade, dass diese Veranstaltung - dieser Ministrantentag dann doch gegen Nachmittag ein Ende fand. Eines weiß ich jetzt: Ich werde den Ministrantendienst auch weiterhin gerne machen, weil ich erlebt habe, dass Ministrieren = Dienen (Das hat uns der Herr Offenbacher in der Predigt erklärt) in der Gemeinschaft Spaß macht!